Offenes Ende
Texte: C. Wullenkord, U. Elyas
Musik: C. Wullenkord, U. Elyas, B. Ghassim Klavier

Ich lächle über das Leben, die Welt ist als Witz zu verstehen, nichts ist von Dauer, die Guten verlieren öfter als das sie gewinnen, die gesund Leben sterben oft früher, die stumpf Denken kommen mit ihren Ellbogen weiter, weil Schlaue denken nachgeben sei klüger. Musik mit Soul steht hinten an, weil die Mehrheit mit Seele nichts anfangen kann, werde täglich bombardiert von kaltem Pop aus’m Radio, hab lang kein Fernsehen gesehen, weil penetrante Klingeltöne es schaffen mir sogar visuell auf die Nerven zu gehen. Warum keiner das Spiel versteht ist rätselhaft, schlage 1000 Thesen an die Tür, die nach oben führt, 1000 Lügen alleine von den Top Ten Hits in den Charts, nur Kiddies denkt man werden verarscht?, das Spiel geht von Interaktiv bis zur Schlagerparade. Wer kennt schon den Unterschied zwischen Komponist und Interpret, nur das sehbare zählt, nicht was tatsächlich dahinter steht, lobt sie doch für ihr Schaffen, lobt sie als Galionsfigur, der Steuermann hat das Sagen, verehrt sie doch besser als industrielle Sklaven

Ich geh nur selten durch die Straßen, alles zugepflastert mit Wahlplakaten, Sprüche trivialer als bei Klassensprecherwahlen, ich lache nur leise über die Hochgelobte Demokratie, wo ist da der Sinn, wenn die große Mehrheit nur noch aus Idioten besteht. Schlage den Kragen hoch, Regen beherrscht die Landschaft, schaffe ein Refugium für die Seele, rät schon der Soldat auf dem schmalen Grad, Lügen und Betrügereien nehmen Oberhand, leider ergreift kein Politiker die Partei für den gesunden Menschenverstand. Weiter ziehe ich unter Großstadtlichtern, im Land der großen Dichter und Denker, es fehlen progressive Lenker, kulturelle Täter, geistliche Vertreter, unterstützende Ziehväter, die dem Ganzen helfen nicht zusammenzubrechen auf den ersten Metern. Setze mich auf ne Parkbank zum reflektieren, sehe Grünflächen zwischen Beton, O Gott wie weit haben wir uns nur entfernt, gekünstelt ist das ganze Leben, wie gesagt, am besten ist es alles mit Humor zu nehmen, anders ist das Ganze einfach nicht zu verstehen.

Die grünsten aller Flächen sehe ich meist neben asphaltierten Autobahnen die Bäume werden bald an ohnmächtigen andächtigen Fingern gezählt wie Tiger bei den Bengalen erwähnte Freunde und Brüder melden sich nur noch selten die Freundschaft ist doch nur ein Blatt, die Jahreszeiten bringen sie zum welken, wie viele von dir werte Jahreszeit lebe ich noch hier trage mich durch die Tage durch erfundene Heldentaten die nichts bringen außer Betonung der jetzigen Lage. Einfache Fundamente geben den Leuten nichts mehr und wie Spiele des Lebens erfinden sie Religionen. In Raps gebrochene Backs und Kompensationen von Komplexen und Gier des Gelds es zählt das hier das jetzt der Trend die Hits vielleicht werden die Fotos nix „ist egal: es zählt der Blitz“ Insekten tötet man Gedankengut des guten Manns die Politik der Stadt oft denkt an den Standort niemand der über den Tellerrand schaut der Firlefanz klaut Zeit und Prioritäten der eklatanten Handlung. Na ja ich sag oft:
Mal sehen wo das Volk landet
wenn es dem Land folgt
In meiner Stadt heisst es, es gäbe keinen Platz für Rassismus die Stadt wäre Nazifrei aber ich höre Kids im Kindergarten schreien mein rechter rechter Platz ist frei es heisst wir wären alle gleich hab mich letztens erwischt vorm Spiegel Sicht gerichtet auf mein Gesicht wie das so ist ach ja wir Schweine sind arm bevor ich’s vergess (von Torch) damit ich’s noch in ein paar Jahren begreifen kann mein Bruder reist nach Malaysia 8 Monate später steht er da mit der kleinen im Arm Strenger Blick ja ja schrei ihn ruhig an dein Onkel stehst da und kennst ihn nicht mal. Lasse Deine Blicke in meinem Kopf versickern du wirst kein Sorgenkind. Ich hab dir ein Buch geschrieben bevor du überhaupt geboren bist es kann nix schief gehen denn das Leben ist ein Balanceakt Gerade-aus-gehen ist wenn man die Chance packt aber ich bin vom Thema abgedriftet mit dem Stift als Schiff im Meer der Gedanken weiter geht’s mit dem Anprangern dieser Landen: Es ist undankbar und unausgeglichen hätte man andere Länder wirklich gesehen und dann verglichen mit dem Luxus Produktivität lebt von der Druckluft deswegen lass ich es jetzt sein danke Gott für das Präsenz beziehe die Ansicht auf meinen Status Quo ziehe mich wieder in mein Ich zurück --- ( du kannst mir sagen wo das wohnt) fragt sich nur wo irgendwann in Plattenläden in den Türmen von Plattenbauten Schicksal sorgt für ungewisses inneres Gewitter Zeit heilt alle Wunden und man lacht danach als ob es Witz war aber guck ich’s an momentan wärn wir gern yusuf Islam handeln aber eher wie Cat Stevens guck mal wie wir Rap lieben sind wir nicht zu flexibel? Wer wird jetzt siegen? Der Frieden ruht im Schmelztiegel